Am Freitag, den 19.4.2024 traf sich das gesamte Team der Matthias-Claudius-Schule Bochum, bestehend aus Lehrerinnen und Lehrern, Ganztagskräften, Sozialpädagoginnen und Heilpädagoginnen zu einem Inklusionstag in der Sporthalle.

Seit 1986 sind wir mit behinderten und nicht behinderten Kindern im Gemeinsamen Unterricht unterwegs, später kam der Offene Ganztag dazu, der sich aus einer Übermittags-Betreuung entwickelte. Wir unterrichten im Team, immer eine Grundschullehrerin und eine Sonderpädagogin gemeinsam, denn bei uns gibt es nur inklusive Klassen. Zu jeder Klasse gehören 6 Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf.

Sicher auch bedingt durch die Corona-Pandemie sind über die Jahre inklusive Settings verloren gegangen. Der Fortbildungstag zum Thema Inklusion hat uns geholfen, uns wieder auf Inklusion auszurichten, Schulentwicklungsschwerpunkte und Arbeitsthemen zu benennen und uns mit unseren Ansprüchen und Wünschen an Inklusion auseinanderzusetzen. Christian Rommert, ehemaliger Pastor und heute selbstständiger Coach (www.leitungskunst.de) hat den Tag moderiert und uns zu partizipativem Arbeiten angeleitet und ermutigt. Arbeitsergebnisse und Ziele hat er auf originelle Art und Weise mit seinen Zeichnungen visualisiert.

Im „World-Café haben wir in wechselnden Gruppen auf die Dinge geschaut, die uns bei der Umsetzung von Inklusion an unserer Schule froh, traurig oder wütend machen. Auf dem „Marktplatz“ konnten wir Arbeitsgruppen zu Themen, die uns unter den Nägeln brennen, anbieten und Mitarbeiter finden. Nicht zuletzt haben wir durch eine Andacht , in der es um die Heilung des Aussätzigen durch Jesus ging (Lukas 17) wieder einmal erkannt, wie eng unser christlicher Glaube mit der Inklusion verbunden ist. So, wie Jesus den Aussätzigen berührte und nicht an ihm vorbeiging, wollen wir uns den uns anvertrauten Kindern zuwenden.